Glück auf!
Eines der imposantesten Erlebnisse war die Grubenfahrt in das Kali-Bergwerk von Sondershausen. Gegen 17 Uhr kleideten wir uns einheitlich mit Helm, blauem Kittel und Grubenlampe. Nach der Sicherheitseinweisung bestiegen wir den Förderkorb und ließen uns 700m in die Tiefe fahren. Nach der Wende wurde der Kaliabbau aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Nun gilt die Zeche als Touristenattraktion und ist entsprechend restauriert.
Auf hergerichteten Lkw’s legten wir einige Kilometer unter Tage zurück und besuchten damit nur einen kleinen Teil der Strecke von über 200 km unterirdischen Labyrinthes. Wir ließen uns die mehr oder wenig schweren Maschinen für den Salzabbau zeigen und erklären. Was einmal nach unten befördert wird, kommt nicht wieder hoch. Das bedeutete, dass alle Fahrzeuge und Geräte, die hier einst in Einzelteilen herunterbefördert wurden, anschließend das Grab in der Tiefe bekommen. Längst verstaubt und nicht mehr einsatzfähig säumen alte Fahrzeuge den dunklen Tunnel.
In das Guinnes Buch der Rekorde ist das Bergwerk eingegangen mit einem Mountainbike-Rennen unter Tage. Heiraten ist hier auch angesagt und ein steinerner Konzertsaal ist in Planung…